Das Bild oben auf der Webseite werden vielleicht nur wenige erkennen bzw. wissen, was es damit auf sich hat. Ich verwende das sogar auf meinem LinkedIn Account, weil es gut beschreibt wofür ich mich begeistern kann.

Das Faszinierende an der "Mandelbrot-Menge" ist, dass diese auf einer ganz einfachen mathematischen Formel basiert, die für jede "komplexe" Zahl in einer Ebene entweder nach einer bestimmten Anzahl von Wiederholungen ein Ergebnis erhält, das einen Schwellwert überschreitet (wobei die Anzahl der Schritte bis zum Erreichen dieses Punktes mit Farben dargestellt wird), oder trotz eventuell tausender Wiederholungen noch immer kleiner als der Schwellwert ist und dann schwarz bleibt.

Wem der Wikipedia Link zu mathematisch ist, googelt einfach nach "Apfelmännchen", denn so sieht das Ausgangsbild aus:

Wenn man nun in diese Menge hineinzoomt, erhält man immer wieder andere Strukturen, je nach Position und Vergrösserung, wie z.B. dieses Bild unten an der im Bild oben markierten Position bei einem Zoomfaktor von 56, d.h. einer Vergrösserung zwischen etwa 1015 und 1018. In anderen Worten müste der Monitor etwa so gross sein, dass er bis zum mehrere Lichtjahre entfernten Stern Alpha Centauri reichen würde, um das ursprüngliche Bild darstellen zu können!

Und das Faszinierendste ist, dass egal wie tief man hineinzoomt irgendwann wieder ein neues Apfelmännchen auftaucht!

Es muss so etwa zwischen 1985 und 1988 gewesen sein, als ich meinem allerersten Computer, einem Apple IIe, das erste Apfelmännchen mit einem eigenen Programm selbst erzeugt hatte, aber damals hat die Berechnung nur des ersten Bildes oben in einer Auflösung von vielleicht 280x192 Pixeln eine ganze Nacht gedauert, und dann war die Anzeige nur in grün/weiss. Mit der heutigen Technik geht das inzwischen so schnell, dass man selbst beim Hereinzoomen kaum noch bemerkt, dass hier Tausende Berechnungen im Hintergrund laufen. Auf dem Iphone gibt es z.B. Fast Fractal, und auf dem PC habe ich vor nun schon ein paar Jahren ein paar Euro in Fractal eXtreme investiert und damit alle Fotos im Piwigo Album erzeugt. Das Programm verwendet ein eigenes Zahlenformat, um mit den riesigen Vergrösserungen noch rechnen zu können, und kann alle Prozessorkerne ausnutzen. Ein ideales Tool, um den Rechner an die Belastungsgrenze zu bringen :-)